Warum gutes Feed-Management wichtig ist

Wasting money with Sneaker-Releases

Wer uns kennt, der weiss, dass wir immer bestrebt sind, das Maximum an technischen Möglichkeiten herauszuholen, um die bestmögliche User-Experience zu ermöglichen und damit nicht nur die Besucher, sondern demzufolge auch unsere Partnershops zufrieden zu stellen.

Manchmal liegt es aber beim Händler die gebotenen Möglichkeiten zu nutzen. Exemplarisch hierfür möchte ich den heutigen Release des lang erwarteten adidas ZX 8000 Aqua nutzen, um aufzuzeigen, warum gutes Feed-Management wichtig ist.

Adidas ZX 8000 Aqua
adidas ZX 8000 Aqua

Das Problem: Die Nachfrage übersteigt das Angebot

Eine Besonderheit im Sneaker-Markt sind die regelmäßigen Releases, bei denen ausgewählte Modelle stark limitiert einer großen Nachfrage gegenüberstehen. Viele Händler nutzen die Releases um Aufmerksamkeit zu erzeugen und kündigen die Modelle frühzeitig, oft mit einem Countdown und einer Reminder-Funktion an. Aus Marketingsicht ist das clever und sinnvoll – wenn die Nachfrage das Angebot aber deutlich übersteigt, wie am Beispiel ZX 8000 Aqua, kann das auch Probleme nach sich ziehen.

Im Gegensatz zu anderen Produkten – beispielsweise Parfums – kann ein Kunde dessen Schuhgröße ausverkauft ist, nicht einfach auf eine kleinere oder größere Variante ausweichen. D.h. jeder Kunde der über einen Marketingkanal “eingekauft” wird, dessen Größe dann aber nicht mehr vorhanden ist, verursacht unnötige Kosten. Aus diesem Grund ist es wichtig die Verfügbarkeit auf den verwendeten Marketing-Kanälen zeitnah zu aktualisieren.

Es gilt: Je schneller desto besser. Gerade bei “Hype-Releases” wie dem heutigen adidas ZX 8000 Aqua war das deutlich zu sehen. Das Modell war bereits nach wenigen Minuten überall ausverkauft – doch selbst Stunden später findet man ihn noch auf diversen kommerziellen Kanälen, darunter Google Shopping:

Google-Suche nach
Google-Suche nach “zx 8000 aqua” einige Stunden nach dem Release

Das ist nicht nur für den Kunden ärgerlich, der das Modell kaufen möchte, sondern verursacht auch für den Händler unnötige Kosten – bei einem stark nachgefragten Release können diese Kosten sehr schnell eine drei- oder gar vierstellige Summe erreichen – wohlgemerkt für einen Release! Das Problem “Verfügbarkeits-Aktualität” tritt übrigens nicht nur bei Releases auf, sondern auch bei Ausverkauf-Aktionen oder an besonderen Tagen wie Black Friday!

Die Lösung des Problems

You don't waste money if you use our Status API

Als Lösung hierfür bieten wir als Ergänzung zu unserem Haupt-Feed eine Status-API an. Mit dieser API können uns ausverkaufte Artikel (=Größen) in Real-Time mitgeteilt werden, so dass diese mit einem Delay von wenigen Sekunden bei everysize offline gestellt werden! 

Wie wichtig die Status-API ist, konnten wir heute beim ZX 8000 Aqua veranschaulichen. Alle Händler, die die Status-API bereits nutzen, konnten ihre durchschnittlich hohe Conversionrate halten oder sogar steigern, während Händler ohne Status-API eine deutlich unter dem Durchschnitt liegende Conversionrate aufwiesen. Kontaktiere uns für die schnelle & einfache Implementierung der Status API.

Zweites Problem: Coming-Soon Releases zu früh im Feed

Ein weiterer klassischer Fehler ist es das Produkt vor dem eigentlichen Release in den Produktfeeds der Marketing-Kanäle zu übergeben. Dazu zählt der everysize-Feed, aber auch alle anderen Kanäle wie Google Shopping, dem Facebook Catalog-Manager, Preisvergleichs- und andere Shopping-Kanäle aber auch Affiliate-Feeds.

Mit der Übergabe in den Feeds, werden die Artikel i.d.R. direkt auf den entsprechenden Marketing-Kanälen veröffentlicht und somit aktiv beworben. Die Besucher können also das Produkt finden und anklicken, in der Annahme das er verfügbar ist. Für den Händler entstehen also Kosten, ohne dass der Kunde die Möglichkeit hat das von ihm ausgewählte Produkt kaufen zu können. Bei der Abrechnung via CPC entstehen die Kosten direkt – im Affiliate-Kanal verteilt man unnötig großzügig Cookies die indirekt eine Provision verursachen. Unter Umständen kann dies sogar zu einer Doppelabrechnung führen – wenn der Kunde sich bereits ein Cookie “eingefangen” hat und dann über einen CPC-Kanal den Einkauf tätigt – das ist aber ein eigenes Thema, über dass ich zu gegebener Zeit gesondert schreiben werde.

Auch bei diesem Problem können unnötigerweise sehr schnell drei- oder gar vierstellige Kosten entstehen! Diese Kosten lassen sich mit einem guten Feed-Management vermeiden.

So funktioniert gutes Feed-Managment

  1. Produkte die noch nicht gekauft werden können, nicht im Feed der Marketing-Kanäle übergeben. Dazu muss lediglich die Regel, mit welcher der Feed erzeugt wird, angepasst werden. Diese muss das korrekte Release-Datum, welche im Shop oder in der Warenwirtschaft hinterlegt ist (sonst wäre der Countdown ja nicht möglich) mit einbezogen werden (…AND release_date <= NOW…)
  2. Alternativ dazu gibt es im everysize-Feed die Möglichkeit den Release-Zeitpunkt direkt auf Artikel-Ebene zu übergeben. In diesem Fall steuern wir die Veröffentlichung von unserer Seite aus. Wenn ein Händler beispielsweise das Release-Datum “2020-01-03 09:00:00” übergibt, stellen wir ihn bei dem entsprechenden Artikel erst um Punkt 9 Uhr des 03.01.2020 live – also genau dann wenn der Artikel auch im Shop verfügbar ist. Für weitere Informationen hierzu stehen wir euch gerne zur Verfügung.

Autor: Eugen

CTO & Co-Founder of everysize.com